Mit der Eröffnung der Inter-Alpine Natural Hazards Conference (INAC) startete am Montag im Congress Innsbruck erstmalig ein europäischer Fachkongress, der sich den wachsenden Herausforderungen alpiner Naturgefahren wie Lawinen, Muren, Hochwasser oder Steinschlag widmet. Unter dem Leitthema „Industry Meets Science“ versammelt der Kongress internationale Akteure aus Wissenschaft, Forschung, Industrie, Infrastruktur und öffentlichem Sektor. Der Kongress wird veranstaltet vom österreichischen Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), der Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol (WLV) und der Congress Messe Innsbruck (CMI).
Innsbruck, 05.05.2025. Drei Tage intensiven Austausches starten heute im Congress Innsbruck mit innovativen Ansätzen und einem gemeinsamen Blick auf die Zukunft von Risikomanagement bis zur Prävention von Naturgefahren im alpinen Raum. Es ist eine Auszeichnung für die Veranstalter, dass der Fachkongress vom Landeshauptmann von Tirol, Anton Mattle, persönlich eröffnet wurde, was auch die Bedeutung der Thematik Naturgefahren im alpinen Raum verdeutlicht.
Inter-Alpine Natural Hazards Conference INAC: Vernetzung von Theorie und Praxis
„Mit der INAC schaffen wir eine neue Plattform, die den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Praxis, Infrastruktur, Wissenschaft und Forschung strukturiert fördert. Die Bewältigung alpiner Naturgefahren erfordert eine enge Zusammenarbeit über Fach- und Sektorengrenzen hinweg“, erklärt Jan-Thomas Fischer, Institutsleiter Naturgefahren des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW). Gebhard Walter, Leiter des Forsttechnischen Diensts für Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol (WLV), betont: „Die INAC bietet die Gelegenheit, wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt in die Anwendung zu überführen. Wir freuen uns auf intensive Diskussionen, neue Impulse und ein starkes Netzwerk.“ Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Congress Messe Innsbruck (CMI), hebt die Möglichkeiten zur Vernetzung von Wissenschaft, Infrastruktur und Wissenschaft durch die Verknüpfung der INAC mit der Weltleitmesse für alpine Technologien INTERALPIN hervor: „Die Verbindung mit der INTERALPIN ermöglicht einen einzigartigen Brückenschlag zwischen wissenschaftlichem Diskurs und technischer Innovation. Die INAC nimmt so eine Rolle als Impulsgeberin und Knotenpunkt im internationalen Netzwerk alpiner Technologien und Schutzkonzepten für alpine Naturgefahren ein.“
Neue Ansätze für den Schutz alpiner Lebensräume
Das dreitägige Programm der INAC 2025 ist in fünf thematische Sessions gegliedert, die sich unter anderem mit gravitativen und hydrologischen Prozessen, nachhaltigen Schutzmaßnahmen, komplexen kaskadierenden Ereignisketten sowie innovativen Industrieansätzen befassen. Eines der Highlights stellen die Industry Sessions dar: Bei geführten Rundgängen können die Kongressteilnehmer auf der INTERALPIN-Fachmesse die technologischen Innovationen direkt bei relevanten Ausstellern kennenlernen und mit Expertinnen und Experten aus der Industrie in Dialog treten. Am Mittwoch, 7. Mai, findet der Kongress mit dem Themenschwerpunkt alpine Naturgefahren im Rahmen der Tagungsreihe INTERALPIN INSPIRATION DAYS seinen Abschluss und spannt mit Fachvorträgen und Paneldiskussionen den inhaltlichen Bogen zwischen Wissenschaft und industrieller Anwendung.
Interdisziplinärer Austausch als Schlüssel zur Gefahrenprävention
Im Zuge der sich häufenden Extremwetterereignisse wie Starkregen, Sturm oder Waldbrände gewinnen Schutzmaßnahmen für alpine Regionen zunehmend an Bedeutung. Die INAC versteht sich daher nicht nur als Plattform für den Wissenstransfer, sondern auch als Ort des anwendungsbezogenen Austauschs und der praxisorientierten Lösungsfindung. Drei Tage lang stehen interdisziplinäre Kontakte und Diskussionen im Fokus – mit dem Ziel, die Resilienz alpiner Lebensräume zukunftsorientiert und gemeinsam zu stärken.
Nähere Informationen zum Kongress und Kongressprogramm unter www.inac-conference.com